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T A N Z S T I L E  D E R  S W I N G Ä R A

PARTNER CHARLESTON (ca. 1923 – 1929)

„Charleston, Charleston everybody loves Charleston”… war ursprünglich eine Melodie von 1923 aus dem Musical “Running Wild” aus der Feder von “James P. Johnson”, benannt nach der Hafenstadt in South Carolina. Charleston eroberte zu dieser Zeit die ganze Welt. Die Tänzerin „Josephine Baker“ etablierte den Tanz 1925 in Europa. Nicht zuletzt fand der Tanz besonders bei den Damen Anklang, da die „Roaring Twenties“ auch die Emanzipation sehr weit vorantrieben. Natürlich der Tatsache geschuldet, dass viele Männer im ersten Weltkrieg geblieben sind. Charakteristisch werden dem Charleston die X- und O-Beine zugeschrieben, dabei handelt es sich nur um eine Fußvariation von vielen. Ob als Paar oder auch Solo ist der Charleston Lebensfreude pur, und war, neben dem Foxtrott und dem Shimmy der Tanz zu dieser Zeit. Hinzu kommt, dass Charleston, neben dem Breakaway, Foxtrott und One Step, die Swingtanz-Ära einleitete.  

LINDY HOP (1929 – 1939)

„Was tanzt Du da?“ fragte ein Reporter, George Snowden eher bekannt als „Shorty George“ im „Savoy Ballroom“ im New York, und dieser sagte „Hop… ich tanze Lindy Hop“ und verwies auf ein Plakat, welches die Atlantiküberquerung von „Charles Lindbergh“ zeigte. So oder so ähnlich soll die Namensgebung zu diesem Tanz entstanden sein. Es gibt zahlreiche Geschichten dazu. Allen bekannt ist der „Botschafter des Lindy Hop" ,Frankie Manning. Dieser hat unter anderem zusammen mit den „Whitey’s Lindy Hoppers“ aus dem Charleston, Breakaway und Collegiate den Lindy Hop kreiert. Charakteristisch für den Swingtanz ist die Kommunikation innerhalb des Tanzpaares welche durch die Inspiration der Musik einen kreativen Ideenaustausch initiiert. Daraus ergibt sich ein ausgewogener Gleichklang des „Führens“ und „Folgens“.

 

BALBOA (ca. 1930 bis 1949)

Balboa klingt wie Bora Bora, die kleine Insel im Pazifik. Tatsächlich ist Balboa nach einer Halbinsel in Newport Beach in Kalifornien benannt, da er dort entstanden ist. Balboa ist beliebter denn je, da er sich besonders für volle Tanzflächen eignet. Die sehr körpernahe Tanzhaltung erlaubt es dem Paar, sich zu sehr schneller Musik zu bewegen. Der Fokus liegt auf der „technischen“ Fußarbeit, wird aber auch mit Figuren aus dem Swing erweitert, so dass auch eine offene Körperhaltung zum Tragen kommt. Gemeinhin wird Balboa auch als „Tanz für Tänzer“ bezeichnet, weil dem Zuschauer eher das technisch, raffinierte „Footwork“ auffällt als eine extrovertierte Körperhaltung.

SHAG (30er und 40er Entstehung in 1915er)

Shag ist nicht gleich Shag. Oder doch? Nein! Es wird u.a. zwischen dem Collegiate Shag, Corolina Shag und dem St. Louis Shag unterschieden. Ursprünglich als Wettstreit zwischen US-amerikanischen Colleges entstanden, entwickelten sich viele unterschiedliche Stile welche gekonnt auf den Tanzflächen zum Ausdruck kamen. Er wird, so wie im Charleston, zur schnellen Jazz- und Swingmusik getanzt. Durch die Schnelligkeit der Musik wird der Tanz, ebenfalls wie Balboa, sehr körpernah ausgeführt. Markantes Merkmal des Shags ist die nach oben gestreckte Führungshand.

AUTHENTIC JAZZ/ SOLO CHARLESTON (ab den 20er Jahren)

„Shim Sham“, „Tranky Doo“ und „Big Apple” sind wohl die bekanntesten Jazz-Routinen. Einst aus den Tänzen der afroamerikanischen Sklaven entstanden, entwickelte sich ab den 20er Jahren des 20 Jh. der Authentic Jazz zu einer eigenen Tanzrichtung. Neben dem Stepptanz und dem Charleston sind besonders im Bereich der Solo-Tänze die einstigen Grundlagen zu finden. Das Gute am Authentic Jazz ist, dass man nicht zwingend einen Tanzpartner benötigt, da die Figuren oder Choreografien allein getanzt werden. Der Shim Sham wird oft am Ende eines Konzerts oder einer Party getanzt. Auch wir in Hannover bedanken uns gern auf diesem Weg bei der Band für die Musik. 

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